Meditation des Annehmens
Endlich ist der Sommer da! Wie gut das meiner Seele tut.
Immer wieder erstaunt es mich, wie äußere Umstände sich auf mein Gefühlsleben auswirken. Im Angenehmen, wie aber auch im Unangenehmen. Sei es das schlechte Wetter, die Politik oder aber auch die gut gemeinten „Rat-Schläge“.
So bedarf es immer wieder einer kleineren oder auch größeren Anstrengung meinerseits, mich davon nicht runter ziehen zu lasse. Kein Gefühls-Opfer von äußeren Geschehnissen zu werden, die für mich beim ersten Hinschauen eh nicht veränderbar sind.
Doch wie ist es mit dem zweiten Blick? Der zweite Blick erkennt, dass es keinen Unterschied gibt zwischen mir und dem Außen, dass das Gefühl ja nicht im Außen ist, sondern – ja, genau – in mir. Und genau das ist die gute Nachricht. Wenn dieses Gefühl in mir ist, kann ich ihm Begegnen. Ich kann es erforschen, es von allen Seiten betrachten. Ich kann es fragen, was es mir mitteilen möchte. Klingt lächerlich? Ja, das kann schon sein.
Für mich geschieht in diesen Momenten ganz viel. Ich taste mich vor, überwinde den Widerstand mich so zu fühlen. Das Gefühl ist ja trotzdem da. Hole es näher, ganz zu mir, betrachte es, nimm es wahr, fühle es, ohne zu bewerten. Spüre die Facetten, ohne dies in Worte zu kleiden, verbinde sie mit meinem Atem und nimm wahr, wie die Intensität weicht, mein Atem dies wandelt, diese Begegnung mich wieder ganz werden lässt.
So liebe ich die Meditation des Annehmens was ist, mich dem zu widmen, was scheinbar im Außen seinen Ursprung hat. Um zu erkennen, dass ich es bin – das Außen.
Und somit das Wahrgenommene seinen Schrecken verliert. Und ich meinen Beitrag zum inneren Frieden auch für das Außen leisten kann.